TSVW – SC Bulach 2:1 (1:0)

Da man sich zuletzt über einen deutlichen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Hohenwetterbach freuen konnte, war die Mannschaft gewillt im nächsten Flutlichtspiel auf heimischem Boden, weitere 3 Punkten nachzulegen und die Heimstärke zu untermauern. Zu Gast hatte man die Mannschaft des Bulacher SC, gegen die man sich bekanntlich sehr schwer tut.

Die Mannschaft von Trainer Alexander Heidt fand auch nur mühsam in die Partie und konnte nicht an die souveräne Leistung des 5:0, gegen den SV Hohenwettersbach anknüpfen. So musste man sich erst in die Partie kämpfen und hoffen, dass mit den Tugenden Einsatz, Wille und Leidenschaft das Momentum auf seine Seite zu ist. Der Einsatz der Mannschaft sollte sich dann auch in der 20. Minute auszahlen. Nach einem Angriff, der über die rechte Seite vorgetragen wurde, landete der Ball vor den Füßen von Kapitän Max Ott. Er zog aus 11 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß ab und traf zur nicht ganz unverdienten 1:0 Führung. In der Folge verflachte die Partie deutlich und die Gäste kamen besser ins Spiel. Der SCB hatte zwar ein paar gefährliche Angriffe, scheiterte jedoch überwiegend an zu unpräzisen Abschlüssen. TSV Keeper Rouven Becker war aber nicht beschäftigungslos und konnte sich einmal richtig auszeichnen, als er im 1 gegen 1 glänzte. So ging es mit einer knappen Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beiden Mannschaften über weite Strecken und es wurde deutlich, dass es sich um ein Flutlichtspiel unter der Woche handelte. Auf beiden Seiten fehlte die Präzision im Passspiel und die letzte Konsequenz im Abschluss. Es gab leider wenige Strafraumszenen und gefährliche Situationen entstanden lediglich durch individuelle Fehler auf beiden Seiten. Mit zunehmender Spieldauer gelang es den Gästen allerdings, den Druck auf das Tor des TSV zu erhöhen. Hierdurch boten sich den Gastgebern immer mehr Räume für Konter. Leider dauerte es bis zur 88. Minute, als Benito Weimann den vermeintlichen Deckel auf die Partie machen konnte. Edrit Qorri eroberte den Ball in der eigenen Hälfte und setzte zu einem sehenswerten Solo an, welches in der gegnerischen Hälfte durch ein böses Foul versucht wurde zu stoppen. Qorri gelang es allerdings den Ball rechtzeitig weiter auf den rechten Flügel zu spielen, ehe er verletzt am Boden liegen blieb. Hier gelang es Robin Strobel den Ball quer zu legen, ehe Benito Weinmann am langen Pfosten den Ball über die Linie drückte. Die Freude über das Tor war riesen groß, da eher der Ausgleichstreffer durch die Gäste in der Luft lag. Die Gäste beschwerten sich zwar über die Entstehung des Tors, doch der Schiedsrichter hatte den Treffer bereits als regelkonform anerkannt. Als der Schiedsrichter in der 90. Minute einen völlig unberechtigten Elfmeter für die Gäste gab, entstand der Eindruck, dass dieser einen Ausgleich für das Tor zum 2:0 schaffen wollte. Sollte in dieser Situation ein Foulspiel vorgelegen haben, so fand der Kontakt klar außerhalb des Strafraumes statt. Der Schiedsrichter verlegte allerdings die Aktion in den Strafraum und gab somit unerwartet Strafstoß. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcus Zimmermann vom SCB souverän zum 2:1 Endstand.

Unterm Strich ist ein Arbeitssieg für den TSV herausgesprungen, wobei es vom Spielverlauf auch ein Unentschieden hätte sein können. Wahrscheinlich ist das eben der unerklärliche Unterschied der Tabellenplätze. Wenn du da unten stehst, dann fehlt dich einfach das Spielglück. Der TSV mit samt seinen Anhängern freute sich jedenfalls auf weitere 3 Punkte im heimischen Hohbergstadion. Jetzt hofft man, dass die kleine Serie an gewonnenen Heimspielen auch im nächsten Spiel gegen den KFV bestand hat.

Aufstellung: Becker-Barth-Liberis-Qorri-Strobel-Held-Kunzmann–Ott-Ermolaev-Köhler

Bank: Knab-Stroh-Maier-Roth-Heidt

Trainer: Alexander Heidt

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