Nach erfolgreichem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft des SVK Beiertheim, ging es nun zur Reserve der SpVgg Durlach Aue. Die große Frage vor diesem Spiel war, ob die Mannschaft in der Lage sein wird den ersten Sieg in der Ferne zu holen. Die Vorzeichen standen alles andere als gut. Trainer Alexander Heidt konnte lediglich auf zwei Auswechselspieler zurückgreifen.

In der Anfangsphase war deutlich zu spüren, dass die Spieler des TSV ihre Probleme mit dem Kunstrasen haben und dennoch hätte Kapitän Cristian Montecielo bereits in der 10. Minute die Führung erzielen müssen, leider versagten ihm die Nerven vom Punkt. Nach einer Ecke entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Samuel Fretz wurde an der Hacke getroffen als er dem geklärten Ball hinter jagte. Ein vermeidbares Foul, aus Sicht der Gastgeber, da hier nicht im Ansatz Gefahr für das eigene Tor bestand. Der Kontakt war kurz bevor der Spieler den Strafraum verlassen hätte.  Nahezu postwendend, in der 11. Minute kassierte man das 1:0 durch ein Eigentor von Robin Kunzmann. Die technisch sehr beschlagenen Spieler der SpVgg sorgten bereits früh in dieser Partie immer wieder für Gefahr im Strafraum, da sie problemlos ein, zwei Verteidiger stehen ließen und zum Abschluss kamen. Zum Eigentor führte schließlich eine Einzelaktion im Strafraum. Der TSV konnte nicht verhindern, dass die Grundlinie erreicht wird. Der vor das Tor gespielte Ball fand dann über Umwege ins Tor, wobei Kunzmann den letzten Kontakt hatte. In der Folge war man sehr bemüht den Ausgleich zu erzielen, wobei zu erkennen war, dass es im Spielaufbau haperte. Irgendwie war der Wurm drin und es gelang aus dem Spiel heraus nicht viel. In der 21. Minute konnte Christian Montecielo seinen Fehlschuss beim Elfmeter wieder ausmerzen, als er nach Flanke vom linken Flügel, zum 1:1 einnickte. Im weitere Verlauf dieser Halbzeit neutralisierte man sich über weite Strecken, ehe der eingewechselte Oussemann Job mit seinem Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgte. In der 42. Minute narrte er die gesamte Abwehr mit einer Körpertäuschung und verlud sogar Torwart Rouven Becker, als der Ball über die Linie trudelte. Ob der Torabschluss so geplant war, lassen wir mal dahingestellt. Fakt war die 2:1 Führung, die ein bisschen aus dem Nichts kam. In der 44. Minute reichte ein Steilpass aus der Tiefe der Abwehr um das 3:1 perfekt zu machen. Job gewann das Laufduell und legte den Ball überlegt am herauseilenden Keeper vorbei. Ein herber Dämpfer zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Bemühungen des TSV zu, die Partie noch zum Besseren zu wenden, allerdings blieb vieles Stückwerk und es war schnell abzusehen, dass heute kein Sieg mehr herausspringen würde. Man war viel zu ungenau im Passspiel und der Spielvortrag war Fehlerhaft, sodass kein richtiger Spielfluss mehr aufkommen sollte. Die Gastgeber verteidigten den Vorsprung gekonnt und sorgten mit ihren jungen und motivierten Spielern immer wieder für Entlastung. Erst in der 83. Minute keimte wieder etwas Hoffnung auf, als Benito Weimann den 3:2 Anschlusstreffer erzielen konnte. Christian Roth hatte sich am rechten Flügel durchgesetzt und Ball in Richtung 5 Meterraum befördert, wo Weimann den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Quasi mit dem Schlusspfiff hätte man beinahe noch den Ausgleich erzielt, als Cristian Montecielo am kurzen Pfosten den Ball ganz knapp am Tor vorbei köpfte. So blieb es leider beim verdienten Heimsieg der Durlacher.

Unter dem Strich muss man zugeben, dass man heute das schlechteste Saisonspiel abgeliefert hat und man so einen Sieg auch nicht verdient gehabt hätte. So bleibt es bei der unerklärlichen Auswärtsschwäche, die noch genährt wird mit einem Personalmangel, der seinen Teil zur Miesere beiträgt. Kopf hoch Jungs, ab ins Training und im nächsten Spiel wieder besser machen.

Aufstellung: Becker-Barth-Mandt-Kunzmann-Qorri-Strobel-Köhler-Fretz-Weimann-Held-Montecielo

Bank: Roth-Maier

Trainer: Alexander Heidt