TSVW – SVK Beitertheim II 2:1 (1:1)

Zum Heimspiel an diesem Sonntag reiste die Reserve des SVK Beiertheim an den Hohberg. Die Gastgeber mit einem guten Lauf und einer kleinen Serie von 5 ungeschlagenen Spielen gingen hoch motiviert ins Spiel, auch wenn man ein paar wichtige Ausfälle zu kompensieren hatte. Mit Montecielo, Barth, Qorri und Maier fielen gleich 4 Stammspieler aus, die Trainer Alexander Heidt zu kompensieren hatte.

In der Anfangsphase war deutlich zu spüren, dass beim TSV noch nicht alle Rädchen in einander greifen. Die Gäste machten es aber auch gut und setzten die Mannschaft um Kapitän Robin Strobel früh unter Druck. Die Abwehr des SVK stand sehr hoch und ließ zunächst viel Platz hinter der Abwehrkette. Man schaffte es auch mehrfach den Ball gefährlich hinter die letzte Kette zu spielen, allerdings zu oft direkt in Richtung Tor, sodass der sehr gut mitspielende Keeper den Ball gefahrlos abfangen konnte. Wenn der Ball dann aber mal bei den Stürmern im Fuß landete wurde es gefährlich. Nachdem Vasilli Ermolaev bereits nach Freistoßflanke und sehenswertem Kopfball am gut aufgelegten Torwart scheiterte, versagten ihm auch noch im 1 gegen 1 die Nerven. Statt den Ball quer zu legen auf Sturmpartner Yumer Hyusein schoss er den herausgeilten Torwart an. So dauerte es bis zur 22. Spielminute, ehe Frank Köhler das 1:0 erzielen konnte. Nachdem Yumer Hyusein am Torwart scheiterte, landete der Abpraller auf Umwegen bei Frank Köhler, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Bereits 5 Minuten später holte man sich eine kalte Dusche ab. Nach einem Freistoß auf dem rechten Flügel, erwartete die komplette TSV Mannschaft den Ball direkt und hoch im Strafraum. Der SVK führte aber kurz aus und brachten den Ball so aus einer besseren Position in den Strafraum. Am kurzen Pfosten verlängerte Maurice Schwabe den Ball direkt auf den Kopf von Jonas Eisen vom SVK. Der hatte keine Mühe mehr und konnte ungehindert einköpfen zum nicht ganz unverdienten 1:1 (27.). In der Folge wurde die Mannschaft von Trainer Alexander Heidt etwas ungeduldig und unruhig. Man motzte sich auf dem Platz an und Frust machte sich auf dem Platz breit. Die Gäste hingegen wurden immer mutiger schöpften aus dem Ausgleich neue Kraft. So ging es mit einem unbefriedigenden 1:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel schickte Trainer Alexander Heidt gleich 4 neue Spieler aufs Feld. Es dauerte wieder einige Minuten bis man sich gefunden hatte, aber dann lief das Spiel etwas besser. Man strahlte mehr Dominanz aus, wobei man leider wenige Tormöglichkeiten herausspielte. Man gestaltete das Angriffsspiel einfach zu umständlich. Es machte oft den Eindruck, als hätte man zu viel Zeit zum Nachdenken. So verpufften die Wechsel etwas und man schaffte es lange nicht für richtige Torgefahr zu sorgen. In der 75. Spielminute gelang es Benito Weimann den Flügelflitzer Maurice Schwabe auf die Reise zu schicken. Er schaffte es sich mit Ball gegen seinen Gegner im Laufduell durchzusetzen, wurde dann aber im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß schnappte sich Frank Köhler. Er scheiterte zunächst am stark reagierenden Torwart und dann an seinen Nerven, denn der abgewehrte Ball landete auf dem Kopf von Köhler der völlig unbedrängt den Ball über die Querlatte bugsierte. Es folgte eine heiße Schlußphase. Den Gästen gingen sichtlich die Kräfte aus und der TSV drängte auf den Siegtreffer. Als alle schon glaubten, dass es nicht mehr möglich war, doch noch zu gewinnen, setzte Samuel Fretz auf dem rechten Flügel zum Dribbling an. Er wurschtelte sich an 2 Abwehrspielern vorbei in Richtung Grundlinie und spielte den Ball auf den langen Pfosten. Hier spekulierte Vasilli Ermolaev auf das Zuspiel und drückte den Ball dann, zur viel umjubelten 2:1 (93.) Führung, über die Linie. In der verbleibenden Restspielzeit von 2 Minuten gelang es den Gästen nicht mehr eine passende Antwort zu finden und so blieb es bei einem glücklichen Sieg für den TSV Wöschbach.

Man kann sagen, dass man heute mit einem blauen Auge davongekommen ist, denn die Gäste machten ein gutes Spiel und es wäre nicht unverdient gewesen, wenn sie einen Punkt aus dem Hohbergstadion entführt hätten. Jetzt heißt es für die Mannschaft des TSV wieder ranklotzen und im Training gut arbeiten. Denn so wie man trainiert, so spielt man auch. Am kommenden Sonntag steht ein Derby gegen den die Nachbarn von der SpVgg Söllingen. Hier sollte man es auf keinen Fall so spannend machen.

 

Aufstellung: Becker-Ott-Strobel-Kunzmann-Ermolaev-Fretz-Schwabe-Topojani-Köhler-Weimann-Hyusein

Bank: Belsito-Roth-Schunck-Liberis-Stroh

 

Trainer: Alexander Heidt

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