TSVW – FT Forchheim 4:1 (1:1)
Dritter Spieltag und nur 1 Punkt auf der Habenseite. Das hat sich der TSV anders vorgestellt. Nach einer Niederlage in Bulach folgte ein Unentschieden zuhause gegen die Frankonen. Trotz einer sehr guten Vorbereitungsphase, musste man nun in der Urlaubzeit zu Saisonbeginn sehr kleine Brötchen backen. Zum heutigen Heimspiel reisten die Freien Turner Forchheim aus Rheinstetten an. Nach einer 5:3 Niederlage bei der SG Stupferich, kann man auch hier nicht von einem geglückten Saisonstart sprechen.
Entschlossen ging die Mannschaft um den Kapitän Robin Strobel in die Partie. Für die Mannschaft von Trainer Alexander Heidt war klar, dass nichts als ein Sieg in Frage kommt. Hoch anlaufend und aggressiv im Pressing setzte man die Forchheimer früh unter Druck. Man kontrolliert zumeist Ball und Gegner und erspielte sich sofort Torchancen, die man leider vergab, wenn nicht der Torwart parierte oder der Pfosten im Weg war. Bis zur Pause hatte man mehrfach Alupech. Die Gäste versuchten ausschließlich mit langen Bällen die Abwehr des TSV zu überraschen, was überwiegend souverän wegverteidigt wurde. In der 15. Spielminute erzielten die Gastgeber dann das erste Tor des Tages. Leider verlängerte Jonas Maier eine Freistoßflanke mit dem Kopf unhaltbar ins eigene Tor zum überraschenden 0:1. Auf der anderen Seite scheiterte Yumer Hyusein am cool bleibenden Torwart der Freien. Yumer versuchte sein Glück im 1 gegen 1 mit einem Lupfer, der stark vom Keeper pariert wurde. Es schien fast so, als könne man noch lange auf das Tor der Gäste spielen und man würde kein Tor erzielen. Kurz vor dem Seitenwechsel sollte dann aber der Knoten platzen. Vasilli Ermolaev schaltete nach einer Kopfballverlängerung von Yumer Hyusein am schnellsten und schob den Ball aus 5 Metern am Torwart vorbei zum verdienten 1:1 (45.) Ausgleich. Traurig zu erwähnen bleibt die Verletzung des Forchheimer Luca Neugebauer. Er verletzte sich schwer an der Schulter als er nach einem unglücklichen Sprung über das lange Bein des Gegenspielers gesprungen war. Luca musste mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden. Wir wünschen ihm von hier als alles Gute, gute Besserung und hoffen ihn bald wieder auf dem Platz sehen zu können.
Nach dem Seitenwechsel war zu spüren, dass die Wöschbacher das Spiel drehen wollten und sich nicht mit dem Ausgleich zufriedengeben. Bereits in der 52. Spielminute setzte Cristian Montecielo denn Ball Vollspann unter die Latte zum 2:1, nachdem er sich geschickt am 16er Luft verschafft hatte. Nur wenig später konnte Vasilli Ermolaev einen Rückpass zum Gästekeeper erlaufen und den überraschten Torwart lässig zum 3:1 (56.) umkurven. In der Folge versuchte Forchheims Trainer Tobias Ehrmann mit einigen Umstellungen die Partie noch zum Kippen zu bringen. Kurzzeitig wankte die Abwehr vor Torhüter Rouven Becker auch, bis man sich darauf eingestellt hatte und sich stabilisierte. Trainer Alexander Heidt nahm in der Schlussphase dann einige Wechsel vor, was natürlich den Spielfluss beim TSV etwas hemmte. Dennoch gelang Jannis Lieberis noch in der 89. Minute das 4:1. Nach Querpass vom schnellen Christian Roth legte er den Ball zunächst an die Latte, weil nach eigenen Angaben der Ball auf dem schlechten Rasen versprungen war (wer den Platz in Wöschbach kennt weiß, dass das unmöglich ist), ehe er den Rebound ins Tor köpfen konnte. So Endete die Partie, nach vielen vergebenen Tormöglichkeiten, mit einem verdienten Sieg für den TSV Wöschbach.
Ganz wichtige 3 Punkte für den TSV und ein enttäuschter Gegner, der nach dem Abpfiff zunächst kollektiv die Schuld beim Schiedsrichter suchte. Man kann in einem Spiel immer ein paar Entscheidungen mit der Vereinsbrille sehen, aber so gravierend wie auch der ein oder anderer Gästefan es interpretiert hat, war es nicht. Das Spiel war phasenweise etwas hitzig, aber man sollte sich bei allem Frust über Schiedsrichterentscheidungen auf das Spiel mit dem Ball konzentrieren, denn das ist es was man tatsächlich beeinflussen kann.
Aufstellung: Becker-Barth-Strobel-Kunzmann-Ermolaev-Fretz-Maier-Montecielo-Topojani-Weimann-Hyusein
Bank: Rastätter-Roth-Liberisf-Schwabe-Barth.
Trainer: Alexander Heidt