FC Südstern Karlsruhe 2 – TSVW 1:1 (1:0)

Nach einer schlechten Wintervorbereitung, die geprägt war von krankheitsbedingten Ausfällen, hatte bereits im ersten Spiel des Jahres 2025 wieder das Problem, des Spielermangels. So musste Trainer Alexander Heidt mit lediglich 2 Auswechselspielern zum Südstern reisen.

Die Startelf sollte dennoch in der Lage sein jeden Gegner zu schlagen. So ging die Mannschaft um Kapitän Cristian Montecielo hoch motiviert in die Partie gegen die Reserve des Karlsruher Südsterns. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein zweikampfbetontes Spiel, was viele Standardsituationen zur Folge hatte. In der Anfangsviertelstunde wussten sich die Wöschbacher nur mit Fouls im Mittelfeld zu helfen, da man immer einen Schritt zu spät war. In der 15. Minute führte ein Freistoß aus dem Halbfeld zur 1:0 Führung. Der Ball wurde mit Zug auf den langen Pfosten geschlagen. Torwart Becker wollte den Ball mit der Faust klären und traf bei seinem Abwehrversuch den heranfliegenden Balthasar Köhle am Rücken. So prallte der Ball von seinem Rücken ins Tor. In der Folge fand der TSV besser in die Partie. Man nahm die Zweikämpfe an und schaffte es so, die Angreifer des Gegners überwiegend vom eigenen Tor fern zu halten. In der 30. Minute verpasste es Vasilli Ermolaev eine Flanke von Samuel Fretz im Kasten unterzubringen. Nachdem er mustergültig in der Luft stand und den Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts platzierte, gelang es dem sehr guten Keeper der Gastgeber, mit einem wahnsinnigen Reflex, den Ball über die Latte zu lenken. Mit dem Pausenpfiff wurde dem TSV an der Strafraumgrenze ein fragwürdiger Freistoß zugesprochen. Endrit Qorri nahm sich der Ausführung an. Er schob den ruhenden Ball clever unter der Mauer durch und scheiterte wieder am fehlerfreien Rückhalt des FC Südstern. So musste man mit einem bitteren Rückstand in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel übernahm man weites gehend die Kontrolle über das Spiel. Mit zunehmender Spieldauer wusste sich der Gastgeber nur noch durch Fouls zu helfen. In der Folge diverser Standardsituationen, brachte es kein Wöschbacher Spieler fertig den Ball über die Linie zu drücken. Die besten Torchancen vergaben Vasilli Ermolaev, dem völlig frei vor dem Tor die Nerven versagten, Benito Weimann, der aus 5 Metern den Ball nicht getroffen hat und Cristian Montecielo, welcher einen Freistoß aus 17 Metern knapp über die Latte schlenzte. Es war dennoch zu spüren das der Ausgleich in der Luft lag. In der 86. Minute war es dann soweit. Nach einer Flanke von Vasilli Ermolaev setzte sich im Strafraum der starke Samuel Fretz im Zweikampf durch und lenkte den Ball unhaltbar über den Torwart zum verdienten 1:1 Unentschieden. In der Schlussphase hatte wiederum Vasilli Ermolaev die Möglichkeit das Spiel komplett zu drehen und den Siegtreffer zu erzielen. Leider scheiterte in Mangel von Kraft, an der eigenen Koordinationsfähigkeit seiner schnellen Beine. So trennte man sich mit einem Unentschieden, dass die Gastgeber deutlich mehr freute als die Gäste vom Hohberg.

Resümierend kann man sagen, dass der Trainer und Fans mit der Reaktion auf den Rückstand zufrieden sein kann. Im Jahr 2024 hat fast ausnahmslos alle Spiele verloren, bei denen man in Rückstand geraten war. Es war deutlich zu erkennen, dass Einsatz, Wille und Leidenschaft vorhanden waren und man sich im Laufe des Spiels steigern konnte. Jetzt muss man hierauf aufbauen und hoffen, dass bald alle Spieler wieder spiel- und trainingsfähig sind.

Aufstellung: Becker-Barth-Maier-Qorri-Strobel-Held-Knab-Fretz-Roth-Ermolaev-Montecielo

Bank: Weimann-Liberis-Heidt

Trainer: Alexander Heidt

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