Post Südstadt Karlsruhe – TSVW 5:1

Die Mannschaft des TSV reiste bei schönem, sonnigen, Herbstwetter zum starken Aufsteiger der PS Karlsruhe. Es war davon auszugehen, dass die Mannschaft von Trainer Alexander Heidt genug Selbstvertrauen getankt hatte, nachdem man das Heimspiel gegen die 2. Mannschaft der SG FV/DJK Daxlanden deutlich mit 6:0 gewonnen hatte. Dennoch blieb abzuwarten wie man sich als Gast präsentiert, da man sich in dieser Saison auswärts bisher nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Den fehlenden Kapitän Cristian Montecielo vertrat Michael Held in seiner Rolle als zentraler Sechser vor der Abwehr. Die Mannschaft fand auch in diesem Spiel gut in die Partie und konnte dem PSK mit Zweikampfhärte und Laufbereitschaft zunächst den Schneid abkaufen. So sorgte man für Spielkontrolle und ließ der starken Offensive der Gastgeber nur wenig Möglichkeit zur Entfaltung. Leider sprangen durch das hohe Pressing nicht die gewünschten klaren Torchancen heraus, weil in der Nähe des gegnerischen Strafraums, der letzte entscheidende Pass nicht an den Mann gebracht werden konnte. Benito Weimann versuchte es dann mal aus der zweiten Reihe und scheiterte lediglich am Außenpfosten, als der Ball in der Nähe des Lattenkeuzes einschlug. In der 20. Minute hatte der TSV dann eine Schrecksekunde zu verdauen, als die Gastgeber nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, vermeintlich in Führung gehen. Der Schiedsrichter erkannte eine Abseitsposition und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Glück für die Mannschaft um Co. Trainer Frank Köhler. Nur wenig später konnte Vasilli Ermolaev von Benito Weimann im Strafraum in eine gute Abschlussposition gebracht werden. Der Youngster nahm den Chipball mit dem linken Fuß stark an und verzog dann mit rechts deutlich. In der 30. Minute dann die gleiche Leier wie jede Woche auf fremdem Platz. Man ist die bessere Mannschaft, verpasst es in Führung zu gehen und kassiert dann den Rückstand.

Wieder ein Freistoß aus dem Halbfeld sollte das 1:0 der Hausherren besorgen. Der Freistoß wurde gekonnt auf den langen Pfosten getreten. Zunächst verpassen alle im Luftkampf den Ball, der Ball springt auf und kann am langen Pfosten von Thorin Oesterle ungehindert eingeschoben werden, weil man vergessen hat mitzulaufen. Da die Mannschaft des TSV gut im Spiel war versuchte man Ruhe zu bewahren und weiter durch ruhigen Spielaufbau Chancen zu kreieren. Leider leistete sich unser Keeper Rouven Becker in eben diesem Spielaufbau einen entscheidenden Fehler, als er das Tempo des anlaufenden Stürmers unterschätzte und der Ball so beim Gegner landete. Danial Mohseni-Demaneh konnte den zurückeilenden Torwart per Chip überwinden und so das überraschende 2:0 erzielen. Mit diesem Nackenschlag ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wollte die Mannschaft von Trainer Alexander Heidt den Anschlusstreffer markieren, um dem Spiel noch eine Wendung geben zu können. Nachdem Co. Trainer Frank Köhler in der 54. Minute allerdings ein folgenschwerer Fehlpass im Mittelfeld unterlief, der zur direkten Vorlage für das 3:0 (Tobias Seidel) wurde, war die Partei eigentlich gelaufen. In der 58. Minute gelang Benito Weimann, nach schöner Vorarbeit über den rechten Flügel von Robin Strobel, hervorragend herausgespielt der Anschlusstreffer, doch leider ging kein Ruck durch die Mannschaft, sodass man das Gefühl hatte hier geht noch was. In der 74. Minute musste Rouven Becker im Tor Kopf und Kragen, nach einem langen Ball, riskieren und außerhalb des Strafraums in den Zweikampf. Bei einem Pressschlag landete der Ball erneut vor den Füßen der PSK und Aaron Aufinger besorgte mit einem Flugball ins leere Tor wieder die drei Tore Führung. Zu allem Übel kassierte man noch in der 84. Minute durch Philip Oberle den 5:1 Endstand.

Ein Sieg der Gastgeber, der Aufgrund der Chancenverwertung verdient ist, aber deutlich zu hoch ausfiel. Der Trainer und die Mannschaft des TSV müssen sich ganz schnell etwas einfallen lassen, wie man die eklatante Auswärtsschwäche in den Griff bekommt, denn so kann es nicht weitergehen. Bereits am kommenden Donnerstag muss man zum formstarken Aufstiegsaspiranten, der Germania aus Karlsruhe. Der Mannschaft ist zu wünschen, dass sie es schafft den betriebenen Aufwand auch in der Fremde in Punkte umzumünzen.

Aufstellung: Becker-Barth-Mandt-Fretz-Maier-Strobel-Köhler-Held-Weimann-Ermolaev-Held

Bank: Schunck-Knab-Laufer-Kunzmann-Stroh

Trainer: Alexander Heidt

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